Polyglotta Africana

Polyglotta Africana ist eine Studie, die vom deutschen Missionar Sigismund Wilhelm Koelle 1854 geschrieben ist, in dem er 156 afrikanische Sprachen verglichen hat (oder ungefähr 120 gemäß der heutigen Klassifikation; wie man später zeigte, haben mehrere Varianten betrachtet verschieden durch Koelle derselben Sprache gehört). Als eine vergleichende Studie war es ein Hauptdurchbruch zurzeit.

Koelle hat sein Material auf den ersten Handbeobachtungen, größtenteils mit befreiten Sklaven in Freetown, Sierra Leone gestützt. Er hat die Daten mit einer gleichförmigen fonetischen vom Ägyptologen Karl Richard Lepsius ausgedachten Schrift abgeschrieben. Die Abschriften von Koelle waren nicht immer genau; zum Beispiel hat er beharrlich mit und mit verwechselt. Seine Daten haben genug jedoch entsprochen, um Gruppierungen von auf Vokabular-Ähnlichkeiten gestützten Sprachen zu ermöglichen. Namentlich entsprechen die Gruppen, die er aufgestellt hat, in mehreren Fällen zu modernen Gruppen:

  • Der nordwestliche Atlantik - Der Atlantik
  • Nordwestlicher Hoher Sudan/Mandenga - Mande
  • Der nordöstliche hohe Sudan - Gur
  • Koelle, S.W. 1854, Polyglotta Africana oder ein vergleichendes Vokabular von fast dreihundert Wörtern und Ausdrücken, auf mehr als hundert verschiedenen afrikanischen Sprachen. 188 Punkte. London, missionarisches Kirchhaus.

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