Wilhelm Marr

Wilhelm Marr (1819, Magdeburg - 1904, Hamburg) war ein deutscher Agitator und Publicitymanager, der den Begriff "Antisemitismus" (1879) ins Leben gerufen hat.

Leben

Marr ist in Magdeburg als der einzige Sohn eines Schauspielers und Regisseurs geboren gewesen. Er ist zu einer Grundschule in Hannover dann zu einer Höheren Schule in Braunschweig gegangen. In Hamburg und Bremen war er ein Lehrling im Handel, dann hat er sich seinem Vater bei Wien angeschlossen, der durch Burgtheater beschäftigt gewesen war. Dort hat er als ein Angestellter in zwei jüdischen Unternehmen gearbeitet. Er hat später behauptet, dass er seinen Job ungerecht verloren hatte.

1841 ist er nach Zürich gegangen, wo er bekannt gemacht mit politischem émigrés (wie Georg Herwegh, Julius Fröbel und August Follen), die meisten von ihnen Mitglieder der demokratischen oder liberalen linksgerichteten Bewegungen des Anfangs des 19. Jahrhunderts geworden ist.

1843 wurde Marr von Zürich unter der Beschuldigung vertrieben, dass er kommunistische Tätigkeiten gefördert hatte. Er hat sich Lausanne zugewandt, wo er sich Hermann Döleke und Julius Standau, den Gründern des heimlichen Léman-Bund angeschlossen hat, der "Junges Deutschland" (Junge deutsche Bewegung) gehört hat. Marr ist schließlich der Kopf der heimlichen Gesellschaft geworden und hat begonnen, sich zum Anarchismus und Atheismus zu neigen, hat eine andere heimliche Gesellschaft, "Schweizerischer Arbeiterbund" (die Vereinigung des schweizerischen Arbeiters) gegründet und hat den "Blätter der Gegenwart für soziales Leben" (Heutige Papiere für das Soziale Leben, 1844/45) editiert. 1845 wurde er von Lausanne auch vertrieben, und ist nach Hamburg gegangen. Dort ist er ein politischer Journalist geworden und hat die satirische Zeitschrift "Mephistopheles" (1847/48-1852) veröffentlicht. Er hat den Linken der radikal-demokratischen "Partei" gehört und war ein Delegierter auf der Nationalversammlung in Frankfurt nach der Revolution des Märzes von 1848. Nach dem äußersten Misserfolg der Revolution ist er - wie so viele andere ehemalige Revolutionäre - ein Befürworter der Idee von der deutschen Vereinigung unter der preußischen Führung geworden.

1852 ist Marr nach Costa Rica ins Ausland gereist, wo er versucht hat, ein Leben als ein Unternehmer zu machen. Als man an Erfolg Mangel gehabt hat, den er nach Hamburg zurückgegeben hat, hat wieder als ein Journalist gearbeitet, und 1854 hat er Georgine Johanna Bertha Callenbach, Tochter eines jüdischen Unternehmers geheiratet, der auf seinen Glauben verzichtet hatte. Das Paar wurde 1873 geschieden. 1874 hat Marr die jüdische Helene Sophia Emma Maria Behrend wieder geheiratet, die innerhalb desselben Jahres gestorben ist. 1875 gab es eine dritte Ehe, mit Jenny Therese Kornick (dessen Eltern in einer christlich-jüdischen Mischehe gelebt haben), die ihn ein Sohn tragen. 1877 wurde diese Ehe auch geschieden; die letzte Frau von Marr war Clara Maria Kelch, Tochter eines Hamburger Arbeiters.

Die Reden und Artikel von Marr haben die ersten Anzeigen des Antisemitismus 1848 gezeigt. Er war unter Einfluss der Bewegung von Burschenschaft des Anfangs des neunzehnten Jahrhunderts, das sich aus der Frustration unter deutschen Studenten mit dem Misserfolg des Kongresses Wiens entwickelt hat, um einen vereinigten Staat aus allen von den Deutschen bewohnten Territorien zu schaffen. Die Letzteren haben die Teilnahme von jüdischen und anderen nichtdeutschen Minderheiten als Mitglieder zurückgewiesen, "wenn sie nicht beweisen, dass sie besorgt sind, innerhalb sich einen christlich-deutschen Geist" (eine Entscheidung des Burschenschaft "Kongresses von 1818") zu entwickeln. Während sie der Teilnahme von Juden in ihrer Bewegung wie Heinrich von Treitschke später entgegengesetzt waren, haben sie wirklich die Möglichkeit des jüdischen (und anderer) Minderheiten berücksichtigt, die am deutschen Staat teilnehmen, wenn sie alle Zeichen der ethnischen und religiösen Besonderheit aufgeben und sich in den deutschen Volk assimilieren sollten.

Theorien

Marr hat diese Philosophien ein Schritt weiter durch die Zurückweisung der Proposition der Assimilation als ein Mittel für Juden genommen, Deutsche zu werden. In seiner Druckschrift Der Weg zum Siege des Germanenthums über das Judenthum (Der Weg zum Sieg von Germanicism über das Judentum 1879) hat er die Idee eingeführt, dass Deutsche und Juden in einem seit langer Zeit bestehenden Konflikt geschlossen wurden, dessen Ursprünge er der Rasse zugeschrieben hat - und dass die Juden gewannen. Er hat behauptet, dass jüdische Emanzipation, die sich aus deutschem Liberalismus ergibt, den Juden erlaubt hatte, deutsche Finanz und Industrie zu kontrollieren. Außerdem, da dieser Konflikt auf den verschiedenen Qualitäten der jüdischen und deutschen Rassen basiert hat, konnte er nicht sogar durch die Gesamtassimilation der jüdischen Bevölkerung aufgelöst werden. Gemäß ihm würde der Kampf zwischen Juden und Deutschen nur durch den Sieg von einem und den äußersten Tod vom anderen aufgelöst. Ein jüdischer Sieg, er hat aufgehört, würde auf finis Germaniae (das Ende der Deutschen) hinauslaufen. Um das davon abzuhalten, 1879 zu geschehen, hat Marr die Liga von Antisemiten (Antisemiten-Liga), die erste deutsche Organisation begangen spezifisch zum Kämpfen der angeblichen Drohung nach Deutschland gegründet, das von den Juden und dem Befürworten ihrer erzwungenen Eliminierung aus dem Land aufgestellt ist.

Obwohl er den pseudowissenschaftlichen Rassenbestandteil in die Debatte über Juden in Deutschland eingeführt hatte, ist es unwahrscheinlich, dass er unter Einfluss der früheren Theorien von Arthur de Gobineau war (Autor Eines Aufsatzes auf der Ungleichheit von Menschlichen Rassen, 1853), wer nur ins Deutsch 1898, ein Viertel eines Jahrhunderts übersetzt wurde, nachdem die Druckschrift von Marr erschienen ist. Es ist jedoch, hoch wahrscheinlich, dass Marr im Stande gewesen ist, Gobineau in Französisch zu lesen. Außerdem war Marr selbst darüber sehr vage, was Rasse und abwechselnd die Rassenunterschiede zwischen Juden und Deutschen eingesetzt hat, obwohl das eine Eigenschaft der nazistischen Rassen"Wissenschaft" geworden ist. Es hat für spätere Rassendenker gemusst, spezifische Unterschiede zu verlangen: Diese haben Eugen Dühring eingeschlossen, der vorgeschlagen hat, dass es Blut, und Houston Stewart Chamberlain, ein einflussreicher Rasse-Theoretiker und Mann von Eva Wagner, der Tochter von Richard Wagner war, die Phrenologie als ein Mittel vorgeschlagen hat, Rassen zu unterscheiden.

Andererseits scheint es wirklich wahrscheinlich, dass Marr unter Einfluss Ernst Haeckels, eines Professors war, der den Begriff des Sozialen Darwinismus unter Deutschlands gebildeten Klassen verbreitet hat.

Trotz seines Einflusses wurden die Ideen von Marr von deutschen Nationalisten nicht sofort angenommen. Die pandeutsche Liga, gegründet 1891, hat ursprünglich die Mitgliedschaft von Juden berücksichtigt, vorausgesetzt dass sie in die deutsche Kultur völlig assimiliert wurden. Es war nur 1912 acht Jahre nach dem Tod von Marr, dass die Liga Rassismus als ein zu Grunde liegender Grundsatz erklärt hat. Dennoch war Marr eine Hauptverbindung zur sich entwickelnden Kette des deutschen Rassismus, der in den Rassenmord während des nazistischen Zeitalters ausgebrochen hat.

Später Verzicht auf den Antisemitismus

Zum Ende seines Lebens ist Marr gekommen, um auf Antisemitismus zu verzichten, behauptend, dass die soziale Erhebung in Deutschland das Ergebnis der Industriellen Revolution und des Konflikts zwischen politischen Bewegungen gewesen war. Gemäß Moshe Zimmermann hat er "offen um die Entschuldigung der Juden dafür gebeten, sich im Isolieren des Problems geirrt zu haben". Er hat in Hamburg einen Endaufsatz genannt das Testament eines Antisemiten veröffentlicht, in dem er die Geschichte seines Denkens erklärt hat, behauptend, dass er ein "Philo-Semit" ursprünglich gewesen war, "den jämmerlichen Romantischen Wahnsinn von Germanism" zurückgewiesen. Er hat sich beklagt, dass moderner Antisemitismus verschmolzen mit der deutschen Mystik und dem Nationalismus wurde. Marr hat 'die Biertrinken-Führer, homosexuellen "Heil" shouters des modernen Antisemitismus' und groben Vorurteils gegen jüdische Schriftsteller und Denker verurteilt.

Arbeiten

  • Pillen. Eigens präpariert für deutsche und andere Michel, 1844
  • Katechismus eines Republikaners der Zukunft, 1845
  • Das junge Deutschland in der Schweiz. Ein Beitrag zur Geschichte der geheimen Verbindungen unserer Tage, 1846
  • Anarchie oder Autorität? 1852
  • Haupt-Amerika von Reise durch, 1852
  • Messias Lassalle und Schlagnetz-Hamburger Jünger. Eine Abfertigung, 1863
  • Der Ausschluß Oesterreichs aus Deutschland ist eine politische Widersinnigkeit, 1866
  • Selbständigkeit und Hoheitsrecht der freien Stadt Hamburg sind ein Anachronismus geworden, 1866
  • Des Weltunterganges Posaunenstoß, lieblich begleitet und allen Gläubigen gewidment, 1867
  • Es muß alles Soldat werden! oder sterben Zukunft des Norddeutschen Bundes. Ein Phantasiegemälde, 1867
  • Nach Jerusalem mit Dem. Papst. Eine Bergpredigt, 1867
  • Das Salomonische Spruchbuch, 1879
  • Wählet keinen Juden! Der Weg zum Siege des Germanenthums über das Judenthum. Ein Mahnwort sterben Wähler nichtjüdischen Stammes aller Confessionen. Berlin: Hentze, 1880
  • Der Judenkrieg, Schlagnetz Fehler und wie er zu organisieren ist. 2. Theil von ""Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum", 1880
  • Goldene Ratten und rothe Mäuse, 1880
  • Oeffnet sterben Augen, Ihr deutschen Zeitungsleser. Ein unentbehrliches Büchlein für jeden deutschen Zeitungsleser, 1880
  • Gegenseite von Lessing Sem. Allen "Rabbinern" der Juden- und Christenheit, allen Toleranz-Duselheimern aller Parteien, allen Pharisäern und "Schriftgelehrten" tolerantest gewidmet, 1885

Referenzen

Siehe auch

  • Neuer Antisemitismus
  • Geschichte des Antisemitismus

Außenverbindungen


Moral / Frank Harris
Impressum & Datenschutz