Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki (geboren am 2. Juni 1920) ist ein deutscher literarischer Kritiker polnischen Ursprungs und Mitglied der literarischen Gruppe Gruppe 47. Er wird als einer der einflussreichsten zeitgenössischen literarischen Kritiker im Feld der deutschen Literatur betrachtet und ist häufig deshalb den 'Papst der Literatur' (Literaturpapst) in Deutschland genannt worden.

Leben

Marcel Reich-Ranicki war geborener Marceli Reich am 2. Juni 1920, an Włocławek, Polen, David Reich, einem polnisch-jüdischen Großhändler, und seiner Frau Helene Auerbach Reich, die aus einer deutsch-jüdischen Familie gekommen ist. Reich hat sich mit seiner Familie nach Berlin 1929 bewegt. Als ein polnischer Jude wurde er nach Polen im so genannten "Polenaktion" am 28. Oktober 1938 zusammen mit mehr als 12,000 Juden polnischen Ursprungs deportiert. Im November 1940 haben sich Reich und seine Eltern im Warschauer Getto gefunden. Während seines Aufenthalts dort hat er für Judenrat als ein Hauptübersetzer gearbeitet, und hat auch zu zusammenarbeitendem Zeitungsgazeta Żydowska (Die jüdische Zeitung) als ein Musik-Kritiker beigetragen. Er hat seine Frau, Teofila, am 22. Juli 1942, der erste Tag der Massentransporte zum Transitlager von Treblinka geheiratet. 1943 haben sie geschafft, zur "arischen Seite" zu flüchten. Ihre Eltern haben nicht überlebt.

1944 hat er sich der Armee der polnischen Leute angeschlossen, und ist ein Offizier in der kommunistischen Geheimpolizei Urząd Bezpieczeństwa geworden, wo er in der Zensur-Abteilung gearbeitet hat. Er hat sich der Partei der polnischen Arbeiter 1945 angeschlossen.

Von 1948 bis 1949 war er ein polnischer Generalkonsul und Nachrichtendienstarbeiter (unter dem Pseudonym 'Ranicki' funktionierend), in London. Er wurde von London 1949 zurückgerufen, vom Geheimdienst entlassen und von der Partei unter der Anklage "der Weltoffenheit" und Trotskyism vertrieben. Er hat dann eine Position mit dem Verlagshaus des polnischen Verteidigungsministeriums genommen, wo er eine Abteilungsveröffentlichen-Literatur durch zeitgenössische Autoren von der Deutschen Demokratischen Republik eingesetzt hat. Nachher hat er ein freiberufliches Karriere-Schreiben und Rundfunkübertragung über die deutsche Literatur entwickelt.

Vereitelt durch die Beschränkung seiner Freiheit in der Volksrepublik Polens ist er 1958 mit seiner Frau und Sohn in die Bundesrepublik Deutschland emigriert. Hier hat er begonnen, für deutsche Hauptzeitschriften zu schreiben, einschließlich Sterben Einfassung und Frankfurter Allgemeine Zeitung. In Polen hatte er unter dem Pseudonym Ranicki, seine Intelligenz codename veröffentlicht. Auf dem Rat des Kunstredakteurs des Frankfurters Allgemeine hat er den Namen Marcel Reich-Ranicki beruflich angenommen.

Von 1960 bis 1973 war er literarischer Kritiker für den Deutschen wöchentlich Sterben Zeit, der in Hamburg veröffentlicht ist. Von 1973 bis 1988 war er Leiter des Literaturpersonals an täglichem Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sein Nachfolger war Frank Schirrmacher. Zurzeit editiert Reich-Ranicki den "Frankfurter Anthologie" in dieser Zeitung. 1968 und 1969 hat er an amerikanischen Universitäten unterrichtet. Von 1971 bis 1975 hat er Besuch-Professuren an Stockholm und Uppsala gehalten. Seit 1974 ist er ein Honorarprofessor an der Universität von Tübingen gewesen. 1990 hat er den Heine empfangen, der Professur an der Universität von Düsseldorf besucht, und 1991 hat er die Heinrich-Hertz-Besuch-Professur der Universität Karlsruhes erhalten.

Von 1988 bis 2002 hat Reich-Ranicki die literarische Talk-Show Literarisches Quartett auf dem deutschen öffentlichen Fernsehfernsehsprecher ZDF veranstaltet. Durch die Show ist er ein Begriff in Deutschland geworden. Der Show wurde von einer ähnlichen Show gefolgt, die aus ihm bestanden hat, über alte und neue Bücher vor einem Studio-Publikum sprechend. Im Anschluss an die Veröffentlichung Zu Weit entfernt durch seinen Gefährten Gruppe 47 Mitglied Günter Grass ist Reich-Ranicki auf dem Deckel der Zeitschrift Der Spiegel erschienen, den Roman abreißend. Die Zeitschrift hat seine ungünstige Rezension des Buches eingeschlossen. Jedoch hat Reich-Ranicki das folgende Buch des Grases, Crabwalk gelobt. Über die deutsche Literatur für den grössten Teil seines Lebens geschrieben, hat Reich-Ranicki Bücher über die amerikanische und polnische Literatur nach dem Einschränken auf seinem Fernsehanschein veröffentlicht.

Im Februar 2006 hat er den Ehrengrad (Arzt Philosophiae Honoris Causa) von der Tel Aviver Universität erhalten. Die Universität wird einen gestifteten Stuhl für die deutsche nach dem Reich-Ranicki genannte Literatur gründen. Im Februar 2007 hat der Humboldt-Universität zu Berlin einen Ehrengrad dem Reich-Ranicki zuerkannt. Das ist dieselbe Universität, für die Reich-Ranicki 1938, seine Anwendung gegolten hat, die wegen seiner jüdischen Herkunft worden ist umkehrt.

Im Oktober 2008 wurde er zuerkannt ein Preis für das Lebenswerk während eines deutschen Fernsehens erkennt Fernsehsendung für Literarisches Quartett zu. Er hat Überschriften mit seiner Annahmerede gemacht, in der er den Preis verschmäht hat und den Staat des deutschen Fernsehens kritisiert hat. Seine 1999-Autobiografie, Mein Leben (Der Autor von Sich: Das Leben von Marcel Reich-Ranicki), hauptsächlich sich mit Leben und Überleben während des Krieges befassend, wurde für das öffentliche Fernsehen und die Sendung im April 2009 gefilmt. Sein Sohn, Andrew Ranicki, ist ein Professor der Mathematik an der Edinburgher Universität. Seine Frau ist 2011 gestorben.

Arbeiten

  • Literarisches Leben in Deutschland 1963
  • Deutsche Literatur in Ost und nach Westen Pfeifer 1963 DTV hat 1983 (revidiert)
  • Literarisches Leben in Deutschland. Kommentare u. Pamphlete. München: Pfeifer 1965
  • Wer schreibt, provoziert 1966, 1992
  • Literatur der kleinen Schritte. Deutsche Schriftsteller heute. Pfeifer 1967
  • Sterben Sie Ungeliebten. Sieben Emigranten. 1968
  • In Sachen Böll. Ansichten und Einsichten. 1968, 1994
  • Über Ruhestörer. Juden in der deutschen Literatur. Pfeifer 1973.
  • Nachprüfung, Aufsätze über deutsche Schriftsteller von gestern. Pfeifer 1977 DTV hat 1980, 1990 (revidiert)
  • (Hrsg.). Frankfurter Anthologie. Band 1-29, Frankfurt: Insel 1978-2006
  • Entgegnung, Zur deutschen Literatur der siebziger Jahre. Deutsche Verlags-Anstalt 1981
  • Nichts als Literatur. Aufsätze und Anmerkungen. Wiedermuschel 1986
  • Thomas Mann und stirbt Seinen. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1987, internationale Standardbuchnummer 3-421-06364-8
  • (Hrsg.). Deutsche Erzählungen des 20. Jahrhunderts. (5 Volumina) 1991
  • Der doppelte Boden. (Interviews mit Peter von Matt) 1992
  • Lauter Verrisse. München: DTV 1993, internationale Standardbuchnummer 3-423-11578-5
  • Sterben Sie Anwälte der Literatur. Deutsche Verlags-Anstalt 1994
  • Herz, Arzt und Literatur: Zwei Aufsätze. Ammann 1994
  • Romane von gestern, heute gelesen II. 1918 - 1933. Fischer 1996
  • Verweile doch - 111 Gedichte mit Interpretationen Insel 1999
  • Mein Leben. Deutsche Verlags-Anstalt 1999, internationale Standardbuchnummer 3-423-13056-3 - Der Autor von Sich: Das Leben von Marcel Reich-Ranicki
  • Der Fall Heine. DTV 2000, internationale Standardbuchnummer 3-423-12774-0
  • (mit und). Heyne 2000. Internationale Standardbuchnummer 3-453-16506-3.
  • (Hrsg.). Hundert Gedichte des Jahrhunderts. Insel 2001
  • (Hrsg.). Ein Jüngling liebt ein Mädchen. Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen. Insel 2001
  • Ungeheuer oben. Über Bertolt Brecht. Aufbau 2001
  • Deutsche Literatur im Westen und Ost. DTV 2002
  • Sieben Wegbereiter. Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. München: Deutsche Verlags-Anstalt 2002, internationale Standardbuchnummer 3-421-05514-9
  • Kritik als Beruf. Fischer 2002, internationale Standardbuchnummer 3-596-15577-0
  • Über Literaturkritik. Deutsche Verlags-Anstalt 2002
  • Erst leben, dann spielen. Über polnische Literatur. Wallstein 2002
  • Lauter schwierige Patienten. Verzeichnen Sie 2003
  • Meine Bilder. Porträts und Aufsätze. Deutsche Verlags-Anstalt 2003, internationale Standardbuchnummer 3-421-05619-6
  • Meine Geschichten. Von Johann Wolfgang Goethe bis heute. Insel 2003
  • Unser Gras. Deutsche Verlags-Anstalt 2003, internationale Standardbuchnummer 3-421-05796-6
  • Vom Anhängsel gefordert. Wiederbastelraum in deutschen Angelegenheiten. DTV 2003, internationale Standardbuchnummer 3-423-13145-4
  • Meine Geschichten. Von Johann Wolfgang von Goethe bis heute. Insel, 2003, internationale Standardbuchnummer 3-458-17166-5
  • (Hrsg.). Meine Gedichte. Seit Walther von der Vogelweide. Insel 2003
  • (Hrsg.). Hundert Gedichte des Jahrhunderts 2003
  • (Hrsg.). Der Kanon. Sterben Sie deutsche Literatur Erzählungen. Insel 2002-2006
  • Sieben Wegbereiter: Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts. DTV 2004
  • Goethe noch einmal: Wiederbastelraum und Anmerkungen. DTV 2004
  • (Hrsg.). Meine Schulzeit im Dritten Reich. Erinnerungen deutscher Schriftsteller. DTV 2006
  • Marcel Reich-Ranicki im Gespräch mit Wolfgang Koeppen. Suhrkamp 2006
  • Der Mond über Soho: 66 Gedichte mit Interpretationen. (Gedichte von Bertolt Brecht) Insel 2006
  • Über Amerikaner. Von Hemingway und Brüllt bis Updike und Philip Roth. DTV 2006
  • Aus persönlicher Sicht. Gespräche 1999 bis 2006 Marcel Reich - Ranicki, Christiane Schmidt; DVA 2006
  • Marcel Reich-Ranicki antwortet auf 99 Fragen. Insel 2006, internationale Standardbuchnummer 3-458-34888-3
  • Herrlich wie sind ersten Anhängsel: 125 Gedichte und ihre Interpretationen Insel 2008
  • Sterben Sie Literatur, eine Heimat: Wiederbastelraum über und von Marcel Reich-Ranicki DVA 2008
  • (Hrsg.). Mein Schiller Insel 2009
  • (Hrsg.). Mein Lessing Hoffmann und Campe 2009
  • Für alle Fragen offen: Antworten zur Weltliteratur 2009

Siehe auch

Links


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