Ijma

Ijmā  () ist ein arabischer Begriff, der sich auf die Einigkeit der moslemischen Gemeinschaft bezieht. Verschiedene Schulen des Gedankens innerhalb der islamischen Rechtskunde können diese Einigkeit als diese der ersten Generation von Moslems nur definieren; die Einigkeit der ersten drei Generationen von Moslems; die Einigkeit der Juristen und Gelehrten der moslemischen Welt, oder wissenschaftliche Einigkeit; oder die Einigkeit der ganzen moslemischen Welt, sowohl Gelehrte als auch Laien.

Gebrauch

Der hadith von Muhammad, der feststellt, dass "Sich meine Gemeinschaft über einen Fehler nie einigen wird", wird häufig als Unterstützung für die Gültigkeit von ijmā zitiert'. Sunnitische Moslems betrachten ijmā' als die dritte grundsätzliche Quelle des Gesetzes von Sharia, nach der Gottesenthüllung von Qur'an, der prophetischen Praxis oder Sunnah. Während es viel Unterscheiden darüber gibt, wer als ein Teil dieser Einigkeit betrachtet wird, wird die Majoritätsansicht zwischen zwei Möglichkeiten gespalten: Dass religiös verbindliche Einigkeit die Einigkeit der kompletten moslemischen Gemeinschaft ist, oder dass religiös verbindliche Einigkeit gerade die Einigkeit religiös gelehrt ist.

Malik ibn Anas hat die Ansicht gehabt, dass die religiös verbindliche Einigkeit nur die Einigkeit der Begleiter von Muhammad und der direkten Nachfolger jener Begleiter in der Stadt von Medina war.

Gemäß irakischem akademischem Majid Khadduri hat Al-Shafi'i die Ansicht gehabt, dass religiös verbindliche Einigkeit die ganze moslemische Gemeinschaft in jedem Teil der Welt, sowohl religiös gelehrt als auch der Laie einschließen musste; so, wenn sogar eine Person aus Millionen eine sich unterscheidende Ansicht gehabt hat, dann war Einigkeit nicht erreicht worden. In einem Versuch, Einigkeit in einer Form zu definieren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit jemals, Al-Ghazali vorkommen konnte, der sich auf der Definition von al-Shafi'i ausbreitet, um Einigkeit als das Umfassen von der ganzen moslemischen Gemeinschaft hinsichtlich religiöser Grundsätze und des Einschränkens der Bedeutung zu nur religiös gelehrt hinsichtlich feinerer Details zu definieren.

Abu Hanifa, Ahmad bin Hanbal und Dawud al-Zahiri hat andererseits diese Einigkeit gedacht, nur die Begleiter des Hellsehers Muhammad einzuschließen, aller Generationen ausschließend, die ihnen in Medina und anderswohin gefolgt sind.

Ansichten innerhalb des sunnitischen Islams haben sich von noch weiter in späteren Generationen, mit Muhammad ibn Jarir al-Tabari und Muhammad ibn Zakariya al-Razi verzweigt, der sogar eine einfache Majoritätsansicht als das Festsetzen der Einigkeit und Ibn Taymiyyahs definiert, der Einigkeit auf die Ansicht von religiös gelehrt nur einschränkt.

Shi'ite Ansicht

Schiitischer Usuli akzeptiert ijmā' unter eingeschränkten Bedingungen als eine Quelle des islamischen Gesetzes.

Ansichten

Viele Schriftsteller Moslem haben behauptet, dass der Gebrauch von ijmā' islamisches Gesetz vereinbar mit der Demokratie macht. Verschiedene Befürworter von liberalen Bewegungen innerhalb des Islams kritisieren die traditionelle Ansicht, dass ijmā' nur eine Einigkeit unter traditionellen islamischen Gelehrten (ulema) ist. Sie behaupten, dass aufrichtig demokratische Einigkeit die komplette Gemeinschaft aber nicht eine kleine und konservative klerikale Klasse besonders einschließen sollte, da es kein hierarchisches System im Islam und kein Konzept eines menschlichen Zwischengliedes zwischen einem Moslem und Allah gibt.

Siehe auch

Außenverbindungen


Gladys Knight / Dick Gephardt
Impressum & Datenschutz